Seit über acht Monaten ist die Frage um den Vorsitz der CDU ungeklärt. Nachdem der Parteitag im März aufgrund von Corona ausfallen musste, wurde nun auch der Termin im Dezember abgesagt. Dennoch wird bald eine Entscheidung getroffen werden müssen, wer die CDU in das Bundestagswahljahr 2021 führen wird.
Kürzlich waren die drei Kandidaten Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Armin Laschet zu Gast beim JU-Bundesverband, um sich auf dem „Pitch“ zu präsentieren (Link zum Video hier). Daran anschließend wurden die JU-Mitglieder dazu aufgerufen, online über ihren Favoriten abzustimmen und zu entscheiden, wie sich die Junge Union positioniert. Die bundesweite Befragung läuft noch bis zum 1. November. Parallel dazu wurde auch unter den aktiven Mitgliedern der Jungen Union Menden eine Umfrage durchgeführt. Von den 26 abgegebenen Stimmen entfielen 17 auf Friedrich Merz (65,4%), fünf auf Norbert Röttgen (19,2%) und vier auf Armin Laschet (15,4%). Damit spricht sich eine eindeutige Mehrheit der Mendener JU-Mitglieder für Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden aus.
Die endgültige Entscheidungsgewalt obliegt den 1001 Delegierten für den CDU-Bundesparteitag. Wer die Mitglieder aus dem Märkischen Kreis vertreten wird, entscheidet sich am 31. Oktober auf dem Kreisparteitag. Eine zentrale Frage wird dort auch sein, wie sich die lokalen Kandidaten in der Vorsitzendenfrage positionieren. Die Junge Union Menden erwartet, dass sich auch in dieser Angelegenheit die Meinungen der Basis angemessen widerspiegeln und die Gewählten stets im Bewusstsein der Basisrepräsentation agieren.
Mit Spannung wird auch das Ergebnis der bundesweiten JU-Umfrage erwartet. Welches Gewicht die Positionierung der Parteijugend haben wird, wird sich zeigen – am Ende liegt es in der Hand der Delegierten, inwieweit sie die Anregungen der jungen Leute beherzigen. Sicher ist jedoch: Es folgen noch spannende Wochen – nicht nur im Bezug auf das Vorsitzendenrennen, sondern auch in Hinblick auf die Kanzlerkandidatur. Da die Bundestagswahl immer näher rückt, ist es wichtig, dass zügig Klarheit geschaffen wird.
Bild: CDU Deutschlands