Im Laufe des letzten Jahres brachte die Stadt Menden im Rahmen der REGIONALE 2025 die Projektidee „Wilhelmshöhe 4.0“ der Jungen Union Menden auf den Weg. Diese sieht vor, den Saalbau Wilhelmshöhe in ein modernes Zentrum für Kultur, Bildung und Begegnung umzugestalten. Inzwischen wurde dieser Projektvorschlag mit dem ersten von drei Regionale-Sternen ausgezeichnet.
Seitdem arbeitet die Stadtverwaltung an der weiteren Ausarbeitung des Projekts. Wie bereits bekannt ist, gestaltet es sich aufgrund anderer schon laufender Projekte dabei schwierig, erneut über die Städtebauförderung das Projekt in seiner Gesamtheit unterstützt zu bekommen. Deshalb läuft in Zusammenarbeit mit den Fördergebern bereits die Suche nach anderen Fördermöglichkeiten für Umsetzung einzelner Projektbausteine. Diese Informationen wurden mit der Politik geteilt.
Mit Verwunderung haben wir nun den Ratsantrag der FDP-Fraktion zum Thema Wilhelmshöhe zur Kenntnis genommen. Abgesehen vom „neuen“ Namen beinhaltet dieser keine neuen Inhalte oder Ideen, die nicht bereits Teil des Ausarbeitungsprozesses sind.
Die Vermessung der Wilhelmshöhe wurde bereits am 18.05.2021 auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen – unabhängig von der weiteren Entwicklung der Regionale. Eine zeitnahe Durchführung wurde jedoch durch zusätzliche Anforderungen wie das Erstellen des Modells im BIM-Standard („Building Information Model“) erschwert.
Ebenfalls läuft die Weiterentwicklung des Konzepts auch mit Hinblick auf die Suche nach neuen Fördermöglichkeiten weiter. Die Stadt als Eigentümer muss dabei weiterhin das Ziel haben, die Wilhelmshöhe zukunftsfähig aufzustellen, auch unabhängig vom Ausgang der Regionale. Die Projektidee Wilhelmshöhe 4.0 dient dabei von Beginn an als Grundlage und Anstoß für weitere Inhalte, die in diesem Rahmen umgesetzt werden können. Ergänzungen und Symbiosen mit anderen Zukunftsprojekten wie „Smart Cities“ zeichnen sich dabei bereits ab.
Die Notwendigkeit eines „Masterplans Wilhelmshöhe 5.0“, wie ihn die FDP-Fraktion fordert, sehen wir nicht. Darüber hinaus sind wir irritiert, dass mit den am Projekt Beteiligten offenbar keine Rücksprache gehalten und sich nicht über den aktuellen Stand der Planungen informiert wurde.
Wir sehen die Modernisierung der Wilhelmshöhe weiterhin als Chance für die zukünftige Entwicklung Mendens als lebendigen Lebensmittelpunkt. Die Entwicklung der Wilhelmshöhe kann nur dann Erfolg haben, wenn alle an einem Strang ziehen und sich mit ihren Ideen einbringen. Wir begrüßen deshalb jeden konstruktiven Impuls, der der Weiterentwicklung des Projekts dient.