Politik mal anders im „woanders“ – die Talkrunde der CDU im Live-Klub ist anders als andere Talk-Formate. Bei der letzten Ausgabe wurde dies besonders deutlich – und das lag insbesondere an der Themenvielfalt der Talkgäste. Auf dem Podium talkten drei Mendener, die alle einst in unterschiedlichen Jahrzehnten am Walram-Gymnasium ihr Abitur bauten, sich alle auf unterschiedlichen Feldern politisch engagieren, in ihrem Beruf Akzente setzen und überzeugt zu ihrer Heimatstadt Menden stehen.
Moderator Gerhardt Schmidt stellte den interessierten Zuhörern im „woanders“ die Talkgäste vor. Die weiteste Anreise hatte Professor Dr. Helmut Schmidt, der aus dem pfälzischen Kaiserslautern anreiste. Der renommierte Zoologe, in Menden geboren, hat nach seiner Schullaufbahn in der Hönnestadt und Studium in Münster und an der University of British Columbia mehrere Forschungsaufenthalte in den USA absolviert. Seit 2002 ist er Präsident der Technischen Universität Kaiserlautern und engagierte sich als Vize-Präsident des Deutschen Hochschulverbands viele Jahre für Hochschulpolitik und die universitäre Ausbildung in Deutschland. Seiner Heimatstadt fühlt er sich nach wie vor eng verbunden, auch, weil er in seiner internationalen Karriere einst sehr von einem Stipendium des Mendener Rotary Clubs profitierte. Der Biologe mahnte die anwesenden Kommunalpolitiker im „woanders“, besonders die Vorzüge Mendens als Stadt im Wald mehr herauszustellen und sich auch für bessere Infrastruktur, insbesondere die Bahnanbindung Mendens, einzusetzen, damit Menden als Wohnort für Pendler aus den umliegenden Ballungsgebieten noch attraktiver werde.
Talkgast Nummer zwei, der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Haldorn, kam als Kleinkind mit seinen Eltern nach Menden. Nach dem Abitur studierte er Jura und ist seit vielen Jahren bei der Staatsanwaltschaft in Hagen tätig, inzwischen als Oberstaatsanwalt. Haldorn wünscht sich in seiner Funktion als Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion mehr Sachlichkeit in der politischen Diskussion und mehr Wertschätzung für Erreichtes und auch mehr Respekt für ehrenamtlich engagierte Kommunalpolitiker in Menden. Souverän stellte er sich im „woanders“ auch den Fragen aus dem Publikum, beispielsweise zum Gut Rödinghausen und zur Diskussion rund um den Bürgersaal-Komplex.
Der Jüngste in der Runde, Mike Stern, studierte nach dem Abitur Pharmazie in Münster. Nach erfolgreichem Studienabschluss entschloss er sich, in seine Heimatstadt Menden zurückzukehren. Hier ist er nun als Apotheker tätig und schreibt momentan noch an seiner Doktorarbeit. Seit einigen Jahren engagiert er sich politisch als Vorsitzender der Jungen Union Menden und möchte sich dafür einsetzen, dass sich künftig noch mehr junge Mendener nach Ausbildung oder Studium für Menden als Wohnort entscheiden. Als Apotheker ist es ihm eine Herzensangelegenheit, das gesundheitliche System in Menden und Umgebung durch Aktivitäten vor Ort zu stärken. Er stellte dem aufmerksamen Auditorium das Telemedizin-Projekt vor, an dem er momentan mit mehreren Mitstreitern arbeitet. Ziel sei es, einen Leuchtturm für die Regionale 2025 zu entwickeln, mit dem telemedizinische und digitale Elemente in die Gesundheitsversorgung implementiert werden.
„Die drei Talkgäste stellten ihr Wirken und Handeln vor und vertraten alle für sich individuelle Standpunkte. Ein wirklich interessanter Abend, mit vielen positiven Gedanken und Denkanstößen“, kommentiert der CDU-Pressesprecher Matthias Eggers die bereits sechste Auflage der Talkrunde im „woanders“. Die CDU wird an diesem Konzept festhalten und regelmäßig interessante Persönlichkeiten aus Menden oder mit Menden-Bezug zu politischen und gesellschaftlichen Themen zu Wort kommen lassen.