In der Bundespolitik ist aktuell vor allem eine Frage omnipräsent: „Wer wird neuer Vorsitzender der CDU Deutschlands?“ Am 25. April entscheiden 1001 Delegierte des CDU-Bundesparteitages in Berlin, wer neuer Bundesvorsitzender der CDU werden soll. Bis jetzt haben mit Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen drei prominente CDU-Politiker aus NRW ihre Kandidatur bereits angekündigt und wurden auch schon durch ihre heimatlichen CDU-Kreisverbände nominiert.
Dass diese Frage auch an der Parteibasis für reichlich Diskussionsstoff sorgt, zeigt, dass sich nach kurzfristiger Einladung an einem Donnerstagabend, Mitglieder der Jungen Union (JU) und der CDU im Haus Oberkampf trafen, um über die Kandidatenfrage zu diskutieren. In der rund zwei Stunden dauernden Diskussion wurden vor allem Wünsche an das Profil der Bewerber und die zukünftige politische Ausrichtung der einzelnen Bewerber besprochen. Mit dem Balver CDU-Landtagsabgeordneten Marco Voge und den Mendener CDU-Mitgliedern Christel Mense und Matthias Eggers nahmen auch drei der Delegierten an der Diskussion teil, die in Berlin mitwählen dürfen.
Während in einer abschließenden Fazitrunde die Mehrzahl der Anwesenden zu Friedrich Merz tendierte und Andere sich für Armin Laschet aussprachen, war der Tenor jedoch in einer Hinsicht gleich: In den kommenden Wochen müssen die Kandidaten klar ihre Positionen und Vorstellungen kommunizieren. Eine reine Personenwahl dürfe es nicht geben, es muss um Inhalte für die zukünftige Ausrichtung der CDU gehen.
Während bei Friedrich Merz vor allem die Sehnsucht der Basis nach einem klaren Richtungswechsel geäußert wurde, wünschten sich andere, dass Armin Laschet seine als Ministerpräsident in NRW gezeigten Kompetenzen nun auch in der Bundespolitik einbringt. Die politischen Fähigkeiten für dieses wichtige politische Amt, wurde von der Mendener Runde jedem der Bewerber zugesprochen.
„Wir sind froh, dass die CDU-Delegierten die Auswahl zwischen mindestens drei geeigneten Bewerbern haben. Als Junge Union wünschen wir uns, dass die Delegierten eine umsichtige Wahl und mit Weitsicht treffen“, kommentiert JU-Vorsitzender Mike Stern.