Rundgang durch die Wache mit Christian Bongard und Diskussion über die Raumsituation
Die Freiwillige Feuerwehr Menden ist ein fester und wichtiger Bestandteil unserer Stadt. Ihr gehören insgesamt über 500 Menschen an, die sich haupt- oder ehrenamtlich in unterschiedlichsten Positionen engagieren. Mit sechs verschiedenen Standorten ist die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet präsent, um schnell vor Ort eingreifen zu können. Den größten dieser Standorte besuchten am Freitagabend Mitglieder der Jungen Union: Auf dem Gelände am Ziegelbrand sind sich sowohl der Löschzug Mitte als auch die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache untergebracht.
Löschzug Mitte: Diskussionen um Neubau und Standort
Nach einem kurzen Vortrag über die Geschichte und Struktur der Mendener Feuerwehr führte Christian Bongard, der seit 2016 dessen Chef ist, die Gruppe durch die verschiedenen Räumlichkeiten. Begonnen wurde mit dem straßenseitig gelegenen Gebäude, in welchem der Löschzug Mitte beheimatet ist. Da dieses bereits in die Jahre gekommen ist und nicht mehr den aktuellen klar definierten Anforderungen an Feuerwehrgebäude entspricht, soll es in absehbarer Zeit durch einen Neubau ersetzt werden. Weiterhin ungeklärt ist die Standortfrage: Sollte der Neubau ebenfalls am Ziegelbrand realisiert werden, müsste der benachbarte städtische Baubetriebshof an einen anderen Ort umziehen. Argumente hierfür gibt es mehrere: Einerseits bietet der Ziegelbrand eine einmalige Lage, die kurze Wege in die Innenstadt und auf die Bundesstraße ermöglicht. Andererseits ergeben sich Synergieeffekte mit der direkt nebenan gelegenen hauptamtlichen Wache. Die Junge Union wird diese Diskussion weiterhin mit hohem Interesse verfolgen.
Neues Personalkonzept an der Hauptwache
Im Anschluss wurde die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache besichtigt. Diese ist rund um die Uhr besetzt und bearbeitet den Großteil der alltäglichen Einsätze. Diese ist aufgrund von Bewerbermangel seit mehreren Jahren von Personalproblemen geplagt, sodass immer häufiger ehrenamtliche Kräfte einspringen müssen. Um dem entgegenzuwirken, verabschiedete die Mendener Kommunalpolitik im vergangenen Jahr ein Paket, welches die Feuerwehr Menden durch bessere Besoldungen und klar definierte Aufstiegschancen zu einem attraktiveren Arbeitgeber machen soll. Es ist zu hoffen, dass diese Maßnahmen greifen und sich bald positiv bemerkbar machen.
Es ist gut, dass die Stadt Menden intensiv in ihre Feuerwehr investiert. Die Modernisierung der Feuerwehrstandorte ist dabei gleichermaßen wichtig wie die Ausstattung und Ausbildung des Personals. Wir sind allen Menschen dankbar, die vor Ort in der Feuerwehr aktiv sind und sich tagtäglich an vorderster Front für die Sicherheit unserer Stadt und ihrer Bürger einsetzen. Besonders bedanken wir uns bei Christian Bongard, dass er sich die Zeit genommen hat, uns nicht nur über das Feuerwehrgelände zu führen, sondern auch im Anschluss noch in die „Stadtschänke ‚Bei Niko'“ zu begleiten, um mit uns gemütlich über verschiedenste aktuelle Themen zu reden.