In den letzten Tagen sind die Zahlen der mit Covid-19 infizierten Personen im Märkischen Kreis und auch in Menden rapide angestiegen. Aufgrund dieser Entwicklung, die auch im restlichen Bundesgebiet zu beobachten ist, wurden gestern neue Beschränkungen für das alltägliche Leben beschlossen. Um ein exponentielles Wachstum an Infizierten und eine damit verbundene Überlastung unseres Gesundheitssystems zu verhindern, gibt es ab dem 02.11. einen erneuten Lockdown.
Maßnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle der Pandemie sind akut notwendig. Eine erneute Schließung von Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben, welche in den letzten Monaten verschiedenste Hygienekonzepte ausgeklügelt haben, gleicht jedoch einem Dolchstoß. Dort, wo Infektionen nachverfolgbar geworden sind und Konzepte und Strategien zur aktiven Eindämmung der Pandemie entwickelt wurden, wird nun für einen Monat alles dicht gemacht. Dieses Vorgehen stößt nicht zu unrecht auf viel Unverständnis, auch wir als JU Menden sehen dies sehr kritisch. Gesellschaftliche Zusammenkünfte verlagern sich zunehmend in den privaten Raum, wo Hygieneregeln oft nicht beachtet werden. Dieses Verhalten gilt es selbstverständlich zu unterlassen. Jedoch ist diese Regelung aus unserer Sicht eine vertane Chance, gesellschaftliches Leben in klar kontrollierten Bedingungen unter strengen Regeln aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Gastronomen zu unterstützen.
Damit die betroffenen Betriebe auch den zweiten Lockdown überleben fordern wir: Unterstützt eure lokalen Kneipen und Restaurants! Nehmt Gebrauch von den vielfältigen Liefer- und Abholdiensten, lasst eure Küche – sofern eure finanzielle Lage es aktuell zulässt – kalt und helft mit, unsere lokalen Gastronomiebetriebe durch die Krise zu bringen. Nur gemeinsam können wir die Pandemie eindämmen und ihre Folgen abmildern.
Viele Versammlungen und Feste mussten bereits abgesagt werden. In unserer Parteiarbeit wurden die Jahreshauptversammlungen verschoben und selbst der Bundesparteitag abgesagt. Die aktuelle Lage lässt ein Zusammenkommen vieler Menschen aus verschiedenen Städten einfach nicht zu. Wir rufen Vereine, Kunst- und Kulturtreibende dazu auf, dass aktiv digitale Alternativen angeboten werden, um den Lockdown für uns alle so erträglich wie möglich zu gestalten und niemanden alleine zu Hause zurück zu lassen. Die Junge Union Menden versucht mit gutem Beispiel voran zu gehen und verlegt den für den 07.11. geplanten Stammtisch kurzerhand auf unseren neu eingerichteten Discord-Server (Einladungslink: discord.ju-menden.de). Mit diesem neuen digitalen Treffpunkt ist es möglich, in geselliger Runde in verschiedenen digitalen Räumen zu quatschen und dabei beispielsweise Online-Gesellschaftsspiele zu spielen.